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Winterverluste erkennen

Jetzt im Frühling erreichen uns regelmäßig die Meldungen über Völkerverluste und der oft nicht Beantworteten Frage der Ursache.

Diese Frage ist natürlich nicht Pauschal aus der Ferne zu beantworten, aber ein Blick in den Kasten ist oft Aufschlussreich.

  1. Verhungert
    Ein Verhungertes Volk erkennt man daran, dass in den Waben viele Bienen stecken, die auf der Suche nach Nahrung verendet sind.
  2. Varroaschaden
    Bei einem durch die Varroa stark geschädigtes Volk findet man im Frühjahr oft nur noch eine Leere Kiste ohne Bienen. Das Volk verliert den Zusammenhalt und verfliegt sich
  3. Räuberei
    Ein ausgeräubertes Volk (Oft durch die Varroa geschwächt oder schwach Eingewintert) erkennt man an Verklebten Fluglöchern und komplett aufgebissenen / ausgeräumten Futterwaben
  4. Ruhr (Durchfall)
    4.1 Starke Durchfallspuren (Gelbbräunlich) sind Anzeichen für ein nicht vertragenes Winterfutter (Waldhonig), war das Wetter dann lange Zeit nicht Flugtauglich, so kann dies eine Ursache für den Verlust des Volkes gewesen sein.
    4.2 Auch durch Verlust an Bienenmasse kann die Ruhr auftreten, so muss bei wenig Bienenmasse eine Biene mehr Futter aufnehmen um die gleiche Wärme zu produzieren als wenn es ein starkes Volk wäre.
    Dadurch wird der Verdauungstrakt der Biene mehr belastet + Lange Kältephasen im Winter von 100 Tagen müssen auch überwunden werden + ungeeignetes Futter

    4.3 Man müsste auch noch nachdenken warum im Winter denn so wenige Bienen drin sind.
    Der Schwund an Biennemasse kann auch Spätfolgen von Varroaschaden sein, schlüpfen im Sommer zu wenig gesunde Winterbienen, sterben diese früher und/oder die Winterbienenmasse ist von vorne herein zu wenig dann wird so im frühen Winter schon aus sein..
    Wie wurde im August behandelt, welches Wetter war da, falsche Dosierung. usw.

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